manifest
Eine andere Intelligenz würde, die Erde und ihre Bewohner betrachtend, nicht so große Unterschiede zwischen den Individuen sehen, ob Fisch oder Mensch, Birnbaum oder Dr. Kisi, es sind empfindende, lebhafte Wesen, von Flüssigkeit durchpulst, hektisch – meist ihrem Trieb und Instinkt nachgehend – agierend, bevor sie zusammensinken und wieder zu dem werden, aus dem sie kamen, damit daraus wieder andere kommen.
Kraft zum Leben gibt ihnen die Strahlung ihrer lokalen Sonne, sie muss fein gefiltert werden, damit sie nicht daran sterben, denn sie halten nicht viel aus. Sie leben unter der schützenden Glocke der Atmosphäre ihres Biotops, das sie Erde nennen. Sie bewegen sich in Rhythmen, die von den Schwingungen der Drehungen und Umkreisungen ihrer lokalen Himmelskörper ausgehend, sich immer feiner aufteilen: Von Galaxieumquerung zu Sonnenjahr, von Mondwechsel zu Wochenende, von Rausch zu Schädelweh, vom Zucken des Geschlechtsorgans zum Schlag des Herzens, von polterndem Basston zum scheppernden Schlag auf die ungedämpfte Snare des Dr. Kisi.
Und wie sich das Große ins Kleine verteilt, so ahnt etwas kleines das Große. Ein paar Idioten lassen Monotonie und Alltag hinter sich im Zeitstrahl verblassen und beschreiben die Welt in kakophrenetisch schwingenden Luftmassen.
Horch mal.